Platz zum Bauen ist in der Höhe – doch wie weit soll es gehen?

Das Areal zwischen Bismarckring und Mondstraße bietet städtebauliche Chancen. Die geplante Bebauung kann Wohnraummangel mindern, private Investitionen in unsere Stadt
begrüßen wir ausdrücklich. Doch bei aller Notwendigkeit müssen solche Vorhaben sensibel gedacht werden – mit Blick auf Umfeld, Geschichte, Maßstab und Miteinander. 

Sehr positiv ist, dass die Stadt Biberach frühzeitig die Öffentlichkeit eingebunden hat – auch mit der Infoveranstaltung vor Ort und
dem Baugespann, das die geplante Höhe veranschaulicht. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich konstruktiv eingebracht – sachlich, durchdacht und differenziert. Es gibt Sorgen um Gebäudehöhe, um ein recht schattiges Eck und den Verlust städtebaulicher Identität.

Denn das Hepp-Areal ist mehr als eine freie Fläche. Es grenzt an den Gigelberg, der für Biberach eine ganz besondere emotionale, historische und logistische Bedeutung hat. Zudem liegt es inmitten
der traditionsreichen Keller – vom Schützenkeller über die Endstation
(ehem. Schwanenkeller) bis zum Biberkeller.

Auch diese Orte städtischer Geselligkeit prägen das Lebensgefühl unserer Stadt. Diese kulturelle Dimension darf in der Planung nicht untergehen. Die Beteiligung der Bürgerschaft zeigt: Wenn wir zuhören, abwägen und gemeinsam gestalten, kann Stadt gelingen. Jetzt gilt es, die Rückmeldungen auszuwerten und daraus die richtigen
Schlüsse zu ziehen – für ein Biberach, das wächst, aber seinen lebenswerten Charakter behält.

Ihre FDP-Fraktion – vernünftig, konsequent, verlässlich.
Kontakt: Oli Lukner

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